BASISCH VERSUS SAUER
Sie denken oft nicht darüber nach, aber Sie kommen jeden Tag mit Säuren in Berührung. Über eine Flasche Limonade (mit Kohlensäure) oder eine Vitamin C Tablette (Ascorbinsäure). Aber was genau sind Säuren und Basen?
Die Antwort ist einfach:
„Eine Säure ist ein Stoff, der Wasserstoffionen (H+) an andere Stoffe weitergeben kann, eine Base ist ein Stoff, der Hydroxidionen (OH-) an andere Stoffe weitergeben kann.“
Wenn wir von Säuren und Basen sprechen, fallen häufig die Begriffe „stark“ oder „schwach“. Dieser Unterschied wird aufgrund der Anzahl der Ionen gemacht, die ein bestimmter Stoff übertragen kann. Eine starke Säure zerfällt z.B. in wässriger Lösung sofort vollständig in Ionen.
Schwache Säuren zerfallen nur allmählich.
Je höher die Konzentration der Wasserstoffionen (H+), umso saurer ist eine Lösung. Dieser Säuregehalt wird als der pH-Wert eines Stoffes ausgedrückt. Bei einem pH-Wert von 7 sprechen wir von einer „neutralen“ Lösung. Das ist auch genau der pH-Wert reinen Mineralwassers. EineLösung mit einem pH-Wert unter 7 wird als sauer bezeichnet, eine Lösung mit einem pH-Wert von mehr als 7 nennen wir basisch. Der pH-Wert einer Lösung kann miteinem pH-Messgerät oder mit pH-Streifen gemessen werden.
Basischer Puffer
Im Körper wütet ein andauernder Streit zwischen Säuren und Basen. Um den Körper gesund zu erhalten, darf der pH-Wert keine allzu großen Schwankungen aufweisen.
Dazu verfügt der Körper über basische und saure Puffer, mit denen der pH-Wert konstant gehalten wird. Da die Menge der organischen sauren Abfallstoffe wesentlich
größer ist als die der basischen Überreste, ist der Vorrat des sauren Puffers immer ausreichend. Der basische Puffer (der aus Bikarbonaten besteht), wird jedoch weniger schnell aufgestockt, sodass der Körper sich allmählich übersäuert.